Der Verein der kubanischen Bürger in Deutschland für Demokratie und Menschenrechte, bekannt als MenschenDeCuba e.V., freut sich über die erfreuliche Nachricht, dass Osmani Pardo Guerra, ein mutiger kubanischer Aktivist und Mitglied unserer Gemeinschaft, in Deutschland politisches Asyl erhalten hat. Diese Errungenschaft ist nicht nur ein Sieg für Osmani, sondern auch für all diejenigen, die für Freiheit und Menschenrechte in Kuba kämpfen.
Im November 2020 beteiligte sich Osmani Pardo Guerra an der Barrikade der San-Isidro-Bewegung in Havanna, einer friedlichen Demonstration, die die Freilassung des kubanischen Rappers Denis Solis forderte und Verletzungen der Meinungsfreiheit auf der Insel anprangerte. Diese Demonstration, die internationale Aufmerksamkeit erregte, machte ihn zur direkten Zielscheibe der kubanischen Staatssicherheit. Er war willkürlichen Verhaftungen, ständiger Überwachung und Drohungen ausgesetzt, die ihn schließlich dazu zwangen, Kuba zu verlassen, um seine körperliche Unversehrtheit und Freiheit zu bewahren.
Osmanis Ankunft in Deutschland im Mai letzten Jahres war der Beginn eines mühsamen Prozesses, um zusammen mit seiner Frau als politisch Verfolgter anerkannt zu werden. Nach seiner Ausreise aus Kuba, bei der er Wurzeln, Freunde und seinen geliebten Hund Dante zurückließ, ließ sich Osmani in Nürnberg nieder, wo er sich schnell in die örtliche Gemeinschaft integrierte und seinen Aktivismus fortsetzte. Nürnberg, eine Stadt mit einer reichen Geschichte des Engagements für die Menschenrechte, wurde für Osmanis Kampf für Gerechtigkeit und Freiheit zu einer wichtigen Station im Exil. Nach seiner Ankunft schloss er sich schnell dem Verein MenschenDeCuba e.V. an und nahm aktiv an Veranstaltungen, Demonstrationen und Protesten teil, um die lokale Bevölkerung auf die Situation in Kuba und den Kampf für die Menschenrechte auf der Insel aufmerksam zu machen. Während dieser Monate hat MenschenDeCuba e.V. seinen Asylantrag aufmerksam verfolgt, der erfreulicherweise in der kürzlich erfolgten Anerkennung seines Status als politischer Flüchtling durch das deutsche Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gipfelte. Diese Anerkennung, wie auch die anderer kubanischer Aktivisten, die in den letzten Monaten ebenfalls politisches Asyl erhalten haben, ist ein Beweis für das reale Risiko, dem Menschenrechtsaktivisten in Kuba ausgesetzt sind, und ein Zeichen für das Engagement Deutschlands für den Schutz der Menschenrechte.
Für uns von MenschenDeCuba e.V. ist Osmani mehr als ein politischer Flüchtling; er ist ein Beispiel für Widerstand und Engagement für die Ideale von Freiheit und Gerechtigkeit. Trotz Drohungen und Repressionen hat er nie aufgehört, seine Stimme gegen die Ungerechtigkeiten in Kuba zu erheben. Seine Ankunft in Deutschland und seine sofortige Beteiligung an unseren Aktivitäten zeigen, dass er sich weiterhin für die Sache einsetzt. Osmani nimmt weiterhin aktiv an unseren Protesten und Veranstaltungen teil, immer bereit, seine Erfahrungen weiterzugeben und weiter für die Menschenrechte zu kämpfen.
Die Gewährung von politischem Asyl für Osmani Pardo Guerra ist ein Zeichen der Hoffnung für die vielen Kubaner, die Zuflucht und Schutz vor politischer Verfolgung suchen. Diese Entscheidung der deutschen Behörden unterstreicht ihre Besorgnis über die Menschenrechtslage in Kuba, die manchmal unbemerkt bleibt, die aber auch die Anerkennung der internationalen Gemeinschaft für die Unterdrückung der Aktivisten auf der Insel widerspiegelt. Für uns als Verein ist dies eine Erinnerung an die Bedeutung unserer Aufgabe und an die Wirkung, die wir erzielen können, wenn wir uns im Kampf für Gerechtigkeit zusammenschließen. MenschenDeCuba e.V. wird auch weiterhin auf die Unterstützung der Exilkubaner in Deutschland zählen und sich von hier aus für eine demokratische Zukunft in Kuba einsetzen, in der die Menschenrechte endlich geachtet und geschützt werden.
Der Schutz, der Osmani in Deutschland gewährt wurde, ist ein Triumph, den wir feiern, der uns aber auch daran erinnert, dass der Kampf für Freiheit und Menschenrechte in Kuba noch lange nicht zu Ende ist und dass wir unsere Arbeit zur Unterstützung der Menschen fortsetzen müssen, die nicht das gleiche Schicksal haben und heute in Kuba unter Haft und politischer Verfolgung leiden und sich der Repression mit Mut und Entschlossenheit stellen. Freiheit und Gerechtigkeit mögen in weiter Ferne liegen, aber gemeinsam sind wir der Verwirklichung dieser Ziele einen Schritt näher gekommen. In diesem Sinne übermitteln wir Osmani Pardo Guerra und seiner Frau unsere herzlichsten Glückwünsche und besten Wünsche für die Zukunft.