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Juni 2023: Aktionen für die Achtung der Menschenrechte und gegen die Verbreitung kommunistischer Propaganda

Im Juni luden deutsche Organisationen, die dem kubanischen kommunistischen Regime nahestehen, den Moderator des kubanischen Programms „Con filo“, Michel Torres Corona, zu einer Reihe von Vorträgen nach Deutschland ein. Der Verein MenschenDeCuba e. V., zusammen mit anderen Organisationen der deutsch-kubanischen Zivilgesellschaft, organisierte eine Reihe von Protestaktionen gegen die Anwesenheit des jungen kubanischen Propagandisten in Deutschland. Das Fernsehprogramm „Con filo“ wird von der kubanischen Opposition als ein Propagandainstrument der Regierung angesehen, das Dissidenten diskreditiert und Informationen auf undemokratische Weise manipuliert. Es wird auch als ein Einschüchterungsinstrument wahrgenommen, das darauf abzielt, Dissens und Aktivismus zu entmutigen, indem es Regierungskritiker öffentlich lächerlich macht.

Michel Torres hatte Vorträge in Deutschland über den „Medienkrieg gegen Kuba“ geplant, eingeladen vom Netzwerk Solidarität mit Kuba. Diese Vorträge wurden jedoch aufgrund des Drucks der deutsch-kubanischen Zivilgesellschaft und der sozialen Medien abgesagt. In Nürnberg protestierten Exil- und vertriebene Kubaner, darunter Pedro López, Jonathan López, Roxana García Lorenzo, Daniela Rojo und der ehemalige politische Gefangene Denis Solís, gegen Torres, verurteilten die castristische Propaganda und forderten die Freilassung politischer Gefangener. Der Protest wurde von einem Unterstützer des Regimes angegriffen, der Kaffee auf die Plakate der Demonstranten warf.

Der Verein MenschenDeCuba e.V., zusammen mit anderen Organisationen der deutsch-kubanischen Zivilgesellschaft, beteiligte sich aktiv an den Protesten gegen Torres in mehreren Städten, darunter Bremen, Leverkusen, Chemnitz, Nürnberg und München. Diese Aktionen zielten darauf ab, die Anwesenheit des Propagandisten des kommunistischen Regimes in Deutschland abzulehnen und die Menschenrechtsverletzungen in Kuba nach den Protesten vom 11. Juli 2021 anzuprangern.

 

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